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   BFH, 19.04.1972 - I R 62/70   

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https://dejure.org/1972,432
BFH, 19.04.1972 - I R 62/70 (https://dejure.org/1972,432)
BFH, Entscheidung vom 19.04.1972 - I R 62/70 (https://dejure.org/1972,432)
BFH, Entscheidung vom 19. April 1972 - I R 62/70 (https://dejure.org/1972,432)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Überlassung eines Einfamilienhauses - Nutzung durch Gesellschafter - Verdeckte Gewinnausschüttung - Vereinbarter Mietzins - Erstattung des Wertverzehrs - AfA - Fremdvermietung - Repräsentationsbedürfnis

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  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 105, 364
  • DB 1972, 1465
  • BStBl II 1972, 594
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 08.03.1968 - VI R 175/66

    Berücksichtigung einer angemessenen Verzinsung des im Grundstück angelegten

    Auszug aus BFH, 19.04.1972 - I R 62/70
    Dem stehe nicht entgegen, daß die Steuerpflichtige an Erwerb und Ausbau des Grundstücks ein eigenes Interesse (Verfolgung von Repräsentationszwecken) gehabt habe; wie mit Urteil des BFH VI R 175/66 vom 8. März 1968 (BFH 92, 8, BStBl II 1968, 435) entschieden, rechtfertige die Tatsache, daß das Haus nicht allein privaten Wohnbedürfnissen diene, eine Minderung des Nutzungswerts in aller Regel nicht.

    Es sei deshalb mit der Entscheidung des BFH VI R 175/66 (a. a. O.) von der Kostenmiete auszugehen, zu deren Ermittlung es der Anhörung eines Sachverständigen nicht bedurft habe.

    Dabei sei der gemeine Wert der erzielbare Erlös (BFH-Urteil VI 71/64 U vom 16. Juli 1965, BFH 83, 325, BStBl III 1965, 618), nicht aber in jedem Falle jener vom FG als Kostenmiete bezeichnete Betrag, der dem Vermieter eine angemessene Verzinsung seines investierten Kapitals garantiere (BFH-Urteil VI R 175/66, a. a. O).

    a) Wenn das FG -- unter bezug auf das BFH-Urteil VI R 175/66, a. a. O. -- im Streitfalle den Wert der verdeckten Zuwendung mit einem Betrag angenommen hat, der der Steuerpflichtigen neben der Erstattung des Wertverzehrs (AfA) und der laufenden Nebenkosten eine 4 v. H. betragende Verzinsung des von ihr in Erwerb und Ausbau des Hauses investierten Kapitals sichert, so ist dieser Betrag als die obere Grenze des Schätzungsrahmens anzusehen und als die Gewinnung eines Ausgangspunkts für den gesuchten Wert der Nutzung nicht zu beanstanden.

    Es ist indes bei Übernahme der Ausführungen dieses Urteils zur Bestimmung einer verdeckten Gewinnausschüttung im Sinne von § 6 Abs. 1 Satz 2 KStG zu berücksichtigen, daß dem so ermittelten Mietzins als dem höchstmöglichen Wert der Nutzung (im Falle des Urteils VI R 175/66, a. a. O., 18 576 DM im Jahr) auch ein niedrigster Wert der Nutzung gegenübersteht, der in etwa durch den Betrag bestimmt wird, der durch Fremdvermietung äußerstenfalls nach erzielbar ist.

  • BFH, 16.08.1955 - I 160/54 U
    Auszug aus BFH, 19.04.1972 - I R 62/70
    Deshalb könne auch der im BFH-Urteil I 160/54 U vom 16. August 1955 (BFH 61, 401, BStBl III 1955, 353) vorgenommenen fiktiven Gleichstellung des Gesellschafters mit einem Mieter nicht zugestimmt werden, der einen dem Bauaufwand, weil seinen Wünschen Rechnung tragend, angemessenen Mietzins zu zahlen bereit sei.

    Die im BFH-Urteil I 160/54 U. (a. a. O.) vorgenommene fiktive Gleichstellung des Gesellschafters mit einem Mieter, der die Berücksichtigung seiner besonderen Bau- und Wohnungswünsche auch mit einem ungewöhnlich hohen Mietzins honoriert, findet ihre Grenze an dem Betrag, den auch ein solcher Mieter äußersten Falles zahlen würde.

  • BVerfG, 10.10.1961 - 2 BvL 1/59

    Verfassungsmäßigkeit des § 3 Abs. 1 KVStG

    Auszug aus BFH, 19.04.1972 - I R 62/70
    Was darum in der Entscheidung des BVerfG 2 BvL 1/59 vom 10. Oktober 1961 (BVerfGE 13, 153 [160]) zur Frage der Rechtsstaatlichkeit einer steuerrechtlichen Vorschrift ausgeführt und für ihre Bejahung an Voraussetzungen gefordert wird, ist auch in Ansehung der hier anzuwendenden Vorschrift des § 6 Abs. 1 Satz 2 KStG erfüllt.
  • BFH, 16.03.1967 - I 261/63

    Zustimmung zur Kapitalerhöhung einer Gesellschaft als verdeckte

    Auszug aus BFH, 19.04.1972 - I R 62/70
    b) Die Auslegung des Begriffs der verdeckten Gewinnausschüttung durch das FG entspricht der ständigen Rechtsprechung des BFH (vgl. BFH-Urteile I 261/63 vom 16. März 1967, BFH 89, 208, BStBl III 1967, 626; I 187/64 vom 10. Mai 1967, BFH 88, 518, BStBl III 1967, 498; I 82/64 vom 13. September 1967, BFH 90, 134, BStBl III 1967, 791).
  • BFH, 03.02.1971 - I R 51/66

    Kapitalgesellschaft - Wirtschaftsgüter - Überlassung an andere

    Auszug aus BFH, 19.04.1972 - I R 62/70
    b) Die im BFH-Urteil I 131/59 S vom 8. November 1960 (BFH 71, 706, BStBl III 1960, 513; vgl. auch BFH-Urteil VI R 64/67 vom 26. September 1969, BFH 97, 347, BStBl II 1970, 177) entwickelten Grundsätze, nach denen eine vom Steuerpflichtigen nicht gezogene Nutzung vom FA nicht als dennoch gezogen unterstellt werden darf, haben dort ihre Berechtigung, wo es um Leistungen des Gesellschafters an die Kapitalgesellschaft geht, nicht aber auch für den umgekehrten Fall, für den sie von der Vorschrift des § 6 Abs. 1 Satz 2 KStG verdrängt werden (BFH-Urteil I R 51/66 vom 3. Februar 1971, BFH 101, 501, BStBl II 1971, 408).
  • BFH, 08.11.1960 - I 131/59 S

    Steuerliche Anerkennung eines Pachtvertrages zwischen Besitzpersonengesellschaft

    Auszug aus BFH, 19.04.1972 - I R 62/70
    b) Die im BFH-Urteil I 131/59 S vom 8. November 1960 (BFH 71, 706, BStBl III 1960, 513; vgl. auch BFH-Urteil VI R 64/67 vom 26. September 1969, BFH 97, 347, BStBl II 1970, 177) entwickelten Grundsätze, nach denen eine vom Steuerpflichtigen nicht gezogene Nutzung vom FA nicht als dennoch gezogen unterstellt werden darf, haben dort ihre Berechtigung, wo es um Leistungen des Gesellschafters an die Kapitalgesellschaft geht, nicht aber auch für den umgekehrten Fall, für den sie von der Vorschrift des § 6 Abs. 1 Satz 2 KStG verdrängt werden (BFH-Urteil I R 51/66 vom 3. Februar 1971, BFH 101, 501, BStBl II 1971, 408).
  • BFH, 10.05.1967 - I 187/64

    Rechtfertigung einer neuen Veranlagung zur Körperschaftsteuer bei Bekanntwerden

    Auszug aus BFH, 19.04.1972 - I R 62/70
    b) Die Auslegung des Begriffs der verdeckten Gewinnausschüttung durch das FG entspricht der ständigen Rechtsprechung des BFH (vgl. BFH-Urteile I 261/63 vom 16. März 1967, BFH 89, 208, BStBl III 1967, 626; I 187/64 vom 10. Mai 1967, BFH 88, 518, BStBl III 1967, 498; I 82/64 vom 13. September 1967, BFH 90, 134, BStBl III 1967, 791).
  • BFH, 12.09.1969 - VI R 336/67

    Einfamilienhaus - Inhaber des Nießbrauchs - Selbstnutzung - Nutzungswert -

    Auszug aus BFH, 19.04.1972 - I R 62/70
    Die andere Vorschriften als die des § 6 Abs. 1 Satz 2 KStG (nämlich die der §§ 8 Abs. 2 und 21 Abs. 2 EStG) interpretierenden BFH-Urteile VI 21/63 U vom 3. Mai 1963 (BFH 77, 45, BStBl III 1963, 334) und VI R 336/67 vom 12. September 1969 (BFH 96, 527, BStBl II 1969, 727), deren erstes die -- auch sinngemäße (?) -- Anwendung der Vorschrift des § 10 Abs. 1 Satz 1 BewG auf die Ermittlung des Nutzungswerts der Wohnung im eigenen Haus abgelehnt hat, treffen den vorliegenden Fall nicht.
  • BFH, 17.05.1968 - VI R 257/67

    Gewährung einer Investitionszulage - Dreijährige räumliche Bindung - Betrieb -

    Auszug aus BFH, 19.04.1972 - I R 62/70
    Was die vom FG im Rahmen seiner Verweisung auf das Vorbringen des FA und den Inhalt der Beiakten genannte Stellungnahme des Betriebsprüfers zum Einspruch der Steuerpflichtigen betrifft, so ist sie in die Einspruchsentscheidung eingegangen und Teil der den Beteiligten zur Einsicht freistehenden Akten (§ 78 Abs. 1 FGO; BFH-Urteile I R 47/66 vom 10. Januar 1968, BFH 91, 338, BStBl II 1968, 349, und VI R 257/67 vom 17. Mai 1968, BFH 92, 390, BStBl II 1968, 569).
  • BFH, 16.07.1965 - VI 71/64 U

    Einstufung von verdeckten Gewinnausschüttungen als Einkünfte aus

    Auszug aus BFH, 19.04.1972 - I R 62/70
    Dabei sei der gemeine Wert der erzielbare Erlös (BFH-Urteil VI 71/64 U vom 16. Juli 1965, BFH 83, 325, BStBl III 1965, 618), nicht aber in jedem Falle jener vom FG als Kostenmiete bezeichnete Betrag, der dem Vermieter eine angemessene Verzinsung seines investierten Kapitals garantiere (BFH-Urteil VI R 175/66, a. a. O).
  • BFH, 02.10.1968 - VI R 64/68

    Anrechnung eines Mietvorteils auf Grund einer verbilligten Dienstwohnung auf den

  • BFH, 13.09.1967 - I 82/64

    Nichtgesellschafter als Empfänger von verdeckten Gewinnausschüttungen - Vorliegen

  • BFH, 10.01.1968 - I R 47/66

    Rechtliches Gehör - Vorliegen von Steuerakten - Verwertung von Aktenteilen

  • BFH, 03.05.1963 - VI 21/63 U

    Ansetzung des Nutzungswertes einer Wohnung im eigenen Haus nach der ortsüblichen

  • BFH, 26.09.1969 - VI R 64/67

    Neu erbautes Hotel - Anlaufzeit - Verzicht auf Pachtzahlungen - Nahe Angehörige -

  • BFH, 09.04.1963 - VI 295/61 U

    Zugrundelegung eines Veräußerungserlöses aus einem Spekulationsgeschäft zur

  • BFH, 21.01.1986 - IX R 7/79

    Kostenmiete - Rohmietwert - Werbungskosten - Nutzungswert - Wohnung -

    Der BFH hat denn auch den Ansatz der Kostenmiete bei verbilligter Überlassung aufwendig errichteter Wohngebäude als Arbeitslohn (so Urteil vom 28. Oktober 1977 VI R 83/75, Betriebs-Berater - BB - 1978, 648) und im Rahmen der Körperschaftsteuer (verdeckte Gewinnausschüttung) für gerechtfertigt erachtet (vgl. Urteil vom 6. April 1977 I R 86/75, BFHE 122, 98, BStBl II 1977, 569 - Ziff. 2 b - unter Abweichung vom Urteil vom 19. April 1972 I R 62/70, BFHE 105, 364, BStBl II 1972, 594).
  • BFH, 20.06.2005 - I B 181/04

    Mietvertrag zwischen KapG und beherrschendem Gesellschafter

    Nur wenn eine hinreichende Zahl von Vergleichsobjekten nicht vorhanden ist, kommt eine Schätzung des angemessenen Mietzinses nach den Grundsätzen der BFH-Urteile vom 19. April 1972 I R 62/70 (BFHE 105, 364, BStBl II 1972, 594) und vom 4. Mai 1977 I R 11/75 (BFHE 122, 279, BStBl II 1977, 679), sowie vom 14. Januar 1998 X R 57/93 (BFHE 185, 230) in Betracht.
  • FG Düsseldorf, 11.06.2002 - 6 K 5287/99

    Verdeckte Gewinnausschüttung; Wohnungsvermietung; Gesellschafter-Geschäftsführer;

    Insbesondere hält sich der Gewinnaufschlag mit DM 5.656 (1991) und DM 7.447 (1992) deutlich unter der vom BFH (BFH Urteil vom 19. April 1972 I R 62/70, BStBl II 1972, 594) als obere Grenze der Angemessenheit angesehenen 4 %igen Verzinsung des in Erwerb und Ausbau der vermieteten Wohnung investierten Kapitals (im Streitfall: 4 % auf 67, 43% (Anteil an der Gesamtfläche) von ca. DM 2, 7 Mio = DM 72.824).
  • BFH, 06.04.1977 - I R 86/75

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch Überlassung einer Schwimmhalle an den

    In diesem Sinne ist es zu verstehen, wenn das BFH-Urteil vom 19. April 1972 I R 62/70 (BFHE 105, 364, BStBl II 1972, 594) einen Mittelwert zwischen Kostenmiete und erzielbarer Miete zu finden aufgibt.
  • BFH, 13.12.1974 - III R 82/73

    Abweichung der üblichen Miete von der vereinbarten Miete um mehr als 20 v. H.

    Der I. Senat des BFH hat in seinem Urteil vom 19. April 1972 I R 62/70 (BFHE 105, 364, BStBl II 1972, 594) zur Schätzung der Höhe einer verdeckten Gewinnausschüttung eine Verzinsung von 4 v. H. sogar als Obergrenze des möglichen Schätzungsrahmens angesehen.
  • BFH, 10.08.1972 - VIII R 82/71

    Wohngrundstück - Bewertung als Einfamilienhaus - Nutzungswert -

    Dem steht das Urteil des I. Seants I R 62/70 vom 19. April 1972 (BFH 105, 364, BStBl II 1972, 594), in dem der Zinssatz von 4 v. H. als obere Grenze des Schätzungsrahmens bezeichnet wurde, nicht entgegen.
  • BFH, 10.08.1972 - VIII R 80/69

    Wohnung - Gesamte Grundstück - Unbebaute Grundstücksflächen - Räumlicher

    Dem steht das Urteil des I. Senats I R 62/70 vom 19. April 1972 (BFH 105, 364, BStBl II 1972, 594), in dem der Zinssatz von 4 v. H. als obere Grenze des Schätzungsrahmens bezeichnet wurde, nicht entgegen.
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